Bewerbung als Pferdewirt/in: Worauf du achten musst

Was gehört in den Lebenslauf?

1. Persönliche Informationen: Gib zuerst deine persönlichen Informationen an, darunter Name, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Stelle sicher, dass diese Informationen aktuell und korrekt sind.
2. Berufliche Zusammenfassung: Eine kurze Zusammenfassung deiner beruflichen Erfahrungen und Fähigkeiten als Pferdewirt/in kann einen guten Eindruck beim Arbeitgeber hinterlassen. Beschreibe deine Ausbildung, relevante Erfahrungen und besondere Fähigkeiten, die für die Stelle wichtig sind.
3. Berufliche Erfahrung: Liste deine bisherigen Arbeitsstellen als Pferdewirt/in auf, beginnend mit der aktuellsten oder letzten Position. Gib den Namen des Arbeitgebers, den Zeitraum deiner Anstellung und eine kurze Beschreibung deiner Aufgaben und Verantwortlichkeiten an.
4. Ausbildung: Führe deine Ausbildungen und Qualifikationen im Bereich Pferdewirtschaft auf, einschließlich formaler Ausbildungen, Zertifikate oder Kurse, die du absolviert hast. Gib auch hier den Zeitraum und den Ort der Ausbildung an.
5. Fähigkeiten und Kenntnisse: Hebe deine Fähigkeiten und Kenntnisse hervor, die für die Position als Pferdewirt/in relevant sind. Dazu gehören zum Beispiel Kenntnisse über Pferdehaltung, -pflege und -training, Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Pferderassen sowie organisatorische Fähigkeiten im Stallmanagement.

Worauf muss ich im Anschreiben achten?

1. Anpassung an die Stellenanzeige: Das Anschreiben sollte individuell auf die ausgeschriebene Stelle zugeschnitten sein. Gehe auf die Anforderungen und Qualifikationen in der Stellenanzeige ein und erläutere, warum du für die Position als Pferdewirt/in geeignet bist.
2. Darstellung deiner Motivation: Erkläre, warum du dich für die Stelle als Pferdewirt/in interessierst und welche Motivation dich antreibt, in diesem Berufsfeld zu arbeiten. Zeige dein Interesse an der Arbeit mit Pferden und am Stallmanagement.
3. Hervorhebung relevanter Erfahrungen: Betone deine bisherigen Erfahrungen und Qualifikationen, die für die Position als Pferdewirt/in relevant sind. Beschreibe deine bisherigen Tätigkeiten im Umgang mit Pferden, Stallarbeit und anderen relevanten Aufgabenbereichen.
4. Kommunikation deiner Stärken: Nutze das Anschreiben, um deine Stärken und Fähigkeiten als Pferdewirt/in zu betonen. Zeige, dass du über die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten verfügst, um die Aufgaben erfolgreich zu bewältigen, und nenne konkrete Beispiele aus deiner beruflichen Laufbahn.
5. Abschluss mit einer Handlungsaufforderung: Beende das Anschreiben mit einer freundlichen Abschlussformel und einer Handlungsaufforderung, wie zum Beispiel der Bitte um ein persönliches Vorstellungsgespräch. Bedanke dich für die Aufmerksamkeit und drücke deine Bereitschaft aus, weitere Fragen zu beantworten oder zusätzliche Informationen bereitzustellen.

Was erwartet mich im Vorstellungsgespräch?

1. Fragen zur Erfahrung und Qualifikation: Im Vorstellungsgespräch können Fragen zu deiner bisherigen Erfahrung als Pferdewirt/in gestellt werden. Dies kann sowohl deine praktischen Fähigkeiten im Umgang mit Pferden als auch deine Kenntnisse im Stallmanagement und in verwandten Bereichen betreffen.
2. Szenariobasierte Fragen: Der Arbeitgeber könnte auch szenariobasierte Fragen stellen, um zu erfahren, wie du in verschiedenen Situationen reagierst. Zum Beispiel könnte er nach deinem Vorgehen bei der Versorgung eines kranken Pferdes oder bei unvorhergesehenen Ereignissen im Stall fragen.
3. Fragen zur Stallorganisation: Da Organisation und Management ein wichtiger Teil des Berufs als Pferdewirt/in sind, könnten Fragen zur Stallorganisation und -führung gestellt werden. Dies kann die Planung von Futterrationen, die Organisation von Arbeitsabläufen im Stall oder die Koordination von Tierarztbesuchen umfassen.
4. Teamarbeit und Kommunikation: Da du wahrscheinlich Teil eines Teams im Stall sein wirst, können auch Fragen zur Teamarbeit und Kommunikation gestellt werden. Der Arbeitgeber möchte sicherstellen, dass du gut mit anderen zusammenarbeiten kannst und in der Lage bist, effektiv zu kommunizieren.
5. Fachspezifische Fragen: Je nach Art des Stalls und der spezifischen Anforderungen des Arbeitsplatzes können auch fachspezifische Fragen gestellt werden. Dies kann Fragen zu bestimmten Pferderassen, Trainingsmethoden oder Gesundheitspflege umfassen, abhängig von den Bedürfnissen des Arbeitgebers.

Pferdewirt/in: Welche Voraussetzungen gibt es?

1. Abgeschlossene Berufsausbildung oder entsprechende Erfahrung: In der Regel wird eine abgeschlossene Ausbildung als Pferdewirt/in vorausgesetzt. Alternativ können auch umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit Pferden und im Stallmanagement anerkannt werden.
2. Fachkenntnisse in Pferdehaltung und -pflege: Als Pferdewirt/in solltest du fundierte Kenntnisse in der Haltung, Pflege und Gesundheitsvorsorge von Pferden haben. Dazu gehören Fütterung, Stallhygiene, tierärztliche Versorgung und Kenntnisse über das Verhalten von Pferden.
3. Körperliche Fitness und Belastbarkeit: Da die Arbeit als Pferdewirt/in körperlich anspruchsvoll sein kann, sind eine gute körperliche Fitness und Belastbarkeit wichtige Voraussetzungen. Als Pferdewirt/in musst du oft schwere körperliche Arbeit verrichten und auch bei widrigen Wetterbedingungen im Freien arbeiten.
4. Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke: Als Pferdewirt/in arbeitest du oft in Teams und musst auch mit anderen Stallmitarbeitenden, Tierärzten und Tierärztinnen sowie Kundschaft kommunizieren. Daher sind Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke wichtige Eigenschaften als Pferdewirt/in.
5. Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit: Als Pferdewirt/in trägst du eine große Verantwortung für das Wohlergehen der Pferde und die ordnungsgemäße Organisation des Stalls. Daher sind Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit unerlässlich für diesen Beruf.

Was macht ein/e Pferdewirt/in?

1. Versorgung und Pflege der Pferde: Als Pferdewirt/in kümmerst du dich um die tägliche Versorgung und Pflege der Pferde. Dazu gehören Fütterung, Tränken, Ausmisten der Boxen, Pflege der Hufe und das Beobachten des Gesundheitszustands der Tiere.
2. Stallmanagement und -organisation: Auch für die Organisation und den reibungslosen Ablauf im Stall bist du verantwortlich. Dazu gehört die Koordination von Futter- und Pflegeplänen, die Organisation von Tierarztbesuchen und die Verwaltung von Stallinventar und -ressourcen.
3. Ausbildung und Training von Pferden: Als Pferdewirt/in kannst du auch für die Ausbildung und das Training der Pferde zuständig sein. Dies kann das Anreiten junger Pferde, das Training für bestimmte Disziplinen wie Dressur oder Springen und die Korrektur von Verhaltensproblemen umfassen.
4. Betreuung von Reitenden und Kundschaft: In manchen Fällen betreust du als Pferdewirt/in auch Reiter/innen sowie Kunden und Kundinnen, die ihre Pferde im Stall unterstellen. Du kannst bei der Auswahl von Pferden helfen, Reitstunden geben oder beratend zur Verfügung stehen.
5. Stallwartung und Sicherheit: Zu deinen Aufgaben als Pferdewirt/in gehören auch die Wartung und Instandhaltung des Stalls und der Stallanlagen sowie die Gewährleistung der Sicherheit für Pferde, Mitarbeitende und Besucher/innen. Das umfasst unter anderem Reparaturen, Reinigungsarbeiten und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften.

Wie wird man Pferdewirt/in?

1. Berufsausbildung: Der klassische Weg, um Pferdewirt/in zu werden, ist eine duale Berufsausbildung. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, sie findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Während der Ausbildung werden verschiedene Aspekte der Pferdewirtschaft vermittelt, darunter Pferdehaltung, -pflege, -zucht, -gesundheit und -ausbildung.
2. Praktika und Erfahrungen sammeln: Viele angehende Pferdewirte und Pferdewirtinnen sammeln bereits während ihrer Schulzeit oder nach dem Schulabschluss Erfahrungen im Umgang mit Pferden. Praktika auf Reiterhöfen, Gestüten oder in Pferdepensionen können wertvolle Einblicke in den Beruf bieten und die Chancen auf eine Ausbildungsstelle erhöhen.
3. Weiterbildung und Spezialisierung: Nach Abschluss der Berufsausbildung hast du als Pferdewirt/in die Möglichkeit, dich durch Weiterbildungen und Spezialisierungen in bestimmten Bereichen der Pferdewirtschaft weiterzuentwickeln. Dies kann zum Beispiel eine Weiterbildung zum/zur Pferdewirtschaftsmeister/in oder eine Spezialisierung auf bestimmte Reitdisziplinen oder Zuchtrassen sein.
4. Eigeninitiative und Engagement: Eigeninitiative und Engagement sind wichtige Eigenschaften für angehende Pferdewirte und Pferdewirtinnen. Durch aktive Mitarbeit, zusätzliche Qualifikationen und kontinuierliches Lernen können sie ihre Chancen auf eine erfolgreiche Karriere in der Pferdewirtschaft verbessern.

Wo kann ich als Pferdewirt/in arbeiten?

1. Reiterhöfe und Reitställe: Eine Vielzahl von Arbeitsmöglichkeiten bieten dir als Pferdewirt/in Reiterhöfe und Reitställe. Dort kümmerst du dich um die Versorgung und Pflege der Pferde, assistierst bei der Ausbildung von Reitenden und Pferden und unterstützt bei der Organisation von Reitstunden und Veranstaltungen.
2. Gestüte und Zuchtbetriebe: In Gestüten und Zuchtbetrieben arbeitest du als Pferdewirt/in oft in der Zucht und Aufzucht von Pferden. Du unterstützt bei der Betreuung von Zuchtstuten und Fohlen, hilfst bei der Geburtsvorbereitung und der Nachbetreuung der Fohlen sowie bei der Auswahl von Zuchtpaaren.
3. Pferdekliniken und Tierarztpraxen: Bei tierärztlichen Untersuchungen und Behandlungen kannst du in Pferdekliniken und Tierarztpraxen assistieren. Dort unterstützt du bei der Vorbereitung von Operationen, der Versorgung von Patienten und der Durchführung von Nachsorgebehandlungen.
4. Sport- und Turnierställe: In Sport- und Turnierställen arbeitest du als Pferdewirt/in eng mit Reitern und Reiterinnen zusammen, um Pferde für sportliche Wettkämpfe vorzubereiten und zu trainieren.
5. Pferdepensionen und Reiturlaubsanbieter: Als Pferdewirt/in kannst du auch in Pferdepensionen und bei Reiturlaubsanbietern tätig sein, wo du für die Betreuung von Pferden und Reitenden während ihres Aufenthalts verantwortlich bist. Du unterstützt bei der Organisation von Ausritten, der Versorgung der Pferde und der Gästebetreuung.

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es?

1. Pferdewirtschaftsmeister/in: Die Weiterbildung zum/zur Pferdewirtschaftsmeister/in ermöglicht es dir als Pferdewirt/in, deine Fähigkeiten weiter zu vertiefen und dich auf Führungsaufgaben im Bereich der Pferdewirtschaft vorzubereiten. Die Ausbildung umfasst unter anderem betriebswirtschaftliche und rechtliche Themen sowie spezifische Inhalte aus der Pferdewirtschaft.
2. Spezialisierung in Reitdisziplinen: Als Pferdewirt/in hast du die Möglichkeit, dich auf bestimmte Reitdisziplinen zu spezialisieren, indem du zusätzliche Fortbildungen und Kurse besuchst. Dies kann zum Beispiel Dressur, Springen, Vielseitigkeit oder Westernreiten umfassen.
3. Lizenzen für Trainer/innen und Ausbilder/innen: Wenn du dich als Pferdewirt/in auf die Ausbildung von Pferden und Reitenden spezialisieren möchtest, bieten Lizenzen für Trainer/innen und Ausbilder/innen eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung.
4. Seminare und Workshops: Die regelmäßige Teilnahme an Seminaren, Workshops und Fortbildungsveranstaltungen bieten dir als Pferdewirt/in die Möglichkeit, dein Wissen auf dem neuesten Stand zu halten und dich über aktuelle Entwicklungen in der Pferdewirtschaft zu informieren. Themen können dabei von Gesundheitsvorsorge über Fütterung bis hin zu rechtlichen Aspekten reichen.
5. Online-Kurse und Fernstudium: Wenn du als Pferdewirt/in flexibel bleiben möchtest oder nicht die Möglichkeit hast, an Präsenzveranstaltungen teilzunehmen, bieten sich Online-Kurse und Fernstudium an. Diese ermöglichen es, sich von zu Hause aus weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erwerben.