Bewerbung als Pilot/in: Worauf du achten musst

Was gehört in den Lebenslauf?

1. Persönliche Informationen: Beginne deinen Lebenslauf mit deinen persönlichen Daten. Dazu gehören dein vollständiger Name, deine Kontaktdaten (Adresse, Telefonnummer, E-Mail) sowie gegebenenfalls deine Pilotenlizenznummer und deine Nationalität.
2. Ausbildung und Qualifikationen: Liste unter dieser Rubrik deine Ausbildungsgänge auf, beginnend mit deiner fliegerischen Ausbildung. Dies beinhaltet deine Pilotenausbildung sowie jede spezifische Schulung für verschiedene Flugzeugtypen. Gib auch Informationen über deine Lizenzierung an, einschließlich des Typs und der Klasse der Lizenz.
3. Berufserfahrung: Nenne hier detailliert deine bisherigen Berufserfahrungen als Pilot/in. Dazu zählen frühere Positionen bei Fluggesellschaften, Flugstunden, Flugrouten und Flugzeugtypen, die du geflogen bist. Gib außerdem an, ob du Erfahrung im Passagier- oder Frachttransport hast und ob du bestimmte Zusatzqualifikationen wie Instrumentenflugberechtigung (IFR) oder Mehrmotorenbetrieb (ME) hast.
4. Fähigkeiten und Fertigkeiten: Betone deine Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für den Beruf relevant sind. Dazu gehören ausgezeichnete fliegerische Fähigkeiten, Entscheidungsfindungskompetenz, Teamarbeit, Kommunikation und Krisenmanagement. Erwähne auch deine Kenntnisse in Flugzeugsystemen, Navigationstechniken und Flugsicherheitsprotokollen.
5. Zertifizierungen und Lizenzen: Führe in diesem Abschnitt alle relevanten Zertifizierungen und Lizenzen auf, die du als Pilot/in besitzt. Dazu gehören deine Fluglizenz, Typenberechtigungen für verschiedene Flugzeugmuster, medizinische Zertifikate sowie Schulungen und Fortbildungen, die du absolviert hast, um deine Fähigkeiten und Kenntnisse zu aktualisieren.

Worauf muss ich im Anschreiben achten?

1. Professionelle Einleitung: Beginne dein Anschreiben mit einer professionellen Anrede und einer kurzen Einführung, in der du dich als Pilot/in vorstellst. Erwähne, wie du auf die Stellenanzeige aufmerksam geworden bist und warum du dich für die Position interessierst.
2. Hervorhebung relevanter Erfahrungen: Nutze den Hauptteil des Anschreibens, um deine relevanten Erfahrungen als Pilot/in hervorzuheben. Beschreibe deine fliegerischen Fähigkeiten, deine Erfahrung mit verschiedenen Flugzeugtypen und Flugrouten sowie deine Kenntnisse in Flugsicherheitsprotokollen und Navigationsverfahren.
3. Anpassung an die Stellenanforderungen: Stelle sicher, dass du dein Anschreiben an die spezifischen Anforderungen der Stellenanzeige anpasst. Betone die Fähigkeiten und Qualifikationen, die der Arbeitgeber sucht, und erläutere, wie deine Erfahrungen und Fähigkeiten dazu passen.
4. Betonung von Soft Skills und Teamfähigkeit: Neben deinen fliegerischen Fähigkeiten ist es wichtig, deine Soft Skills und deine Fähigkeit zur Teamarbeit zu betonen. Als Pilot/in musst du nicht nur technisch versiert sein, sondern auch über gute Kommunikationsfähigkeiten, Entscheidungsfindungskompetenz und ein starkes Sicherheitsbewusstsein verfügen.
5. Abschluss und Ausblick: Beende dein Anschreiben mit einem starken Abschluss, in dem du deine Motivation für die Position noch einmal betonst und deine Bereitschaft zum nächsten Schritt im Bewerbungsprozess bekundest. Bedanke dich für die Gelegenheit, dich vorzustellen, und erwähne, dass du dich über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freuen würdest.

Was erwartet mich im Vorstellungsgespräch?

1. Technische Fragen zur Fliegerei: Im Vorstellungsgespräch als Pilot/in kannst du erwarten, dass du technische Fragen zur Fliegerei beantworten musst. Dies könnte sich auf Flugzeugsysteme, Notfallverfahren, Navigationsverfahren und Flugsicherheitsprotokolle beziehen.
2. Fallstudien und Szenarienanalyse: Arbeitgeber könnten Fallstudien oder Szenarien präsentieren, um deine Fähigkeit zur Entscheidungsfindung und dein Krisenmanagement zu testen. Du könntest gebeten werden, auf hypothetische Flugsituationen zu reagieren und deine Vorgehensweise zu erklären.
3. Verhaltensbasierte Fragen: Verhaltensbasierte Fragen zielen darauf ab, mehr über deine bisherigen Erfahrungen als Pilot/in und deine Reaktionen in verschiedenen Situationen zu erfahren. Du könntest nach konkreten Beispielen aus deiner Berufspraxis gefragt werden, um deine Fähigkeiten in Teamarbeit, Kommunikation und Problemlösung zu bewerten.
4. Persönliche Eignung für das Unternehmen: Das Vorstellungsgespräch wird auch dazu dienen, deine persönliche Eignung für das Unternehmen zu bewerten. Du könntest gefragt werden, warum du bei dieser Fluggesellschaft arbeiten möchtest und welche Eigenschaften dich zu einem guten Teammitglied machen.
5. Prüfung von Soft Skills und Leadership-Qualitäten: Soft Skills wie Kommunikation, Teamarbeit und Führungsfähigkeiten sind ebenfalls wichtig, um als Pilot/in zu arbeiten. Das Vorstellungsgespräch könnte Fragen enthalten, die darauf abzielen, deine Fähigkeit zu beurteilen, ein Flugteam zu leiten, effektiv zu kommunizieren und in stressigen Situationen ruhig zu bleiben.

Pilot/in: Welche Voraussetzungen gibt es?

1. Fliegerische Ausbildung und Lizenzierung: Eine grundlegende Voraussetzung, um Pilot/in zu werden, ist eine abgeschlossene fliegerische Ausbildung an einer anerkannten Flugschule. Dazu gehört der Erwerb einer Pilotenlizenz, wie beispielsweise einer Privatpilotenlizenz (PPL) oder einer Berufspilotenlizenz (CPL), je nach angestrebtem Berufsweg.
2. Medizinische Tauglichkeit: Als Pilot/in musst du regelmäßig medizinische Untersuchungen bestehen, um deine körperliche und geistige Tauglichkeit nachzuweisen. Die Anforderungen variieren je nach Art der Lizenz und den Vorschriften des jeweiligen Luftfahrtamtes.
3. Erfahrung und Flugstunden: Je nach Art der Tätigkeit als Pilot/in können unterschiedliche Erfahrungsanforderungen gelten. Für Positionen bei Fluggesellschaften werden in der Regel eine bestimmte Anzahl von Flugstunden sowie Erfahrung mit bestimmten Flugzeugtypen und Flugrouten vorausgesetzt.
4. Weiterbildung und Schulungen: Es ist wichtig, dass du dich als Pilot/in regelmäßig weiterbildest und an Schulungen teilnimmst, um deine Kenntnisse über Flugsicherheit, neue Flugzeugtypen und technologische Entwicklungen in der Luftfahrt auf dem neuesten Stand zu halten.
5. Sprachkenntnisse und Kommunikationsfähigkeiten: Gute Sprachkenntnisse sind in diesem Beruf unerlässlich, insbesondere in einem internationalen Umfeld. Die Fähigkeit, klar und präzise zu kommunizieren, sowohl mit dem Flugteam als auch mit Fluglotsen und anderen Flugzeugen, ist entscheidend für die Sicherheit im Luftverkehr.

Was macht ein/e Pilot/in?

1. Flugvorbereitung und -durchführung: Als Pilot/in bist du für die gründliche Vorbereitung eines Fluges verantwortlich. Dazu gehört die Überprüfung von Wetterbedingungen, Flugrouten, Flugzeugsystemen und Sicherheitsprotokollen. Während des Fluges steuerst du das Flugzeug sicher und effizient zum Zielort, unter Berücksichtigung von Luftverkehrskontrollanweisungen und Flugsicherheitsbestimmungen.
2. Sicherstellung der Passagier- und Flugsicherheit: Die Sicherheit von Besatzung sowie von Passagieren und Passagierinnen hat für dich als Pilot/in oberste Priorität. Du überwachst ständig die Flugzeugsysteme, führst regelmäßige Sicherheitschecks durch und triffst Entscheidungen, um potenzielle Risiken zu minimieren. Im Falle von Notfällen oder unvorhergesehenen Situationen bist du für die Durchführung angemessener Notfallverfahren verantwortlich.
3. Kommunikation und Zusammenarbeit im Cockpit: Als Pilot/in arbeitest du eng mit dem Flugteam zusammen, einschließlich Co-Pilot/in, Flugingenieuren und Flugingenieurinnen sowie Flugbegleitenden. Du kommunizierst klar und präzise, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder über wichtige Informationen und Anweisungen informiert sind. Teamwork und effektive Kommunikation sind entscheidend für den sicheren Ablauf eines Fluges.
4. Navigation und Flugsteuerung: Du bist für die präzise Navigation des Flugzeugs verantwortlich, sowohl horizontal als auch vertikal. Dabei nutzt du Navigationsinstrumente, GPS-Systeme und Luftverkehrskontrollanweisungen, um den geplanten Flugkurs einzuhalten und sicher zu landen. Während des Fluges überwachst du ständig die Fluglage und nimmst bei Bedarf Anpassungen vor.
5. Einhaltung von Vorschriften und Bestimmungen: Als Pilot/in musst du alle geltenden Luftfahrtvorschriften und -bestimmungen einhalten, sowohl national als auch international. Dazu gehören Betriebsvorschriften, Sicherheitsrichtlinien, Flugzeugwartungsanforderungen und Passagiersicherheitsvorschriften. Zudem hältst du dich an die Unternehmensrichtlinien deiner jeweiligen Fluggesellschaft.

Wie wird man Pilot/in?

1. Fliegerische Ausbildung an einer Flugschule: Der erste Schritt, um Pilot/in zu werden, ist der Abschluss einer fliegerischen Ausbildung an einer anerkannten Flugschule. Dort absolvierst du theoretischen Unterricht und praktische Flugstunden, um die erforderlichen fliegerischen Fähigkeiten zu erlernen.
2. Erlangung einer Pilotenlizenz: Nach Abschluss deiner Ausbildung musst du eine Pilotenlizenz erwerben. Die Art der Lizenz hängt von deinen beruflichen Zielen und der Art der Fliegerei ab, die du ausüben möchtest. Mögliche Lizenzen sind die Privatpilotenlizenz (PPL), die Berufspilotenlizenz (CPL) oder die Verkehrspilotenlizenz (ATPL).
3. Sammeln von Flugerfahrung: Um als Pilot/in arbeiten zu können, musst du eine bestimmte Anzahl von Flugstunden sammeln, um die Anforderungen für die jeweilige Lizenz zu erfüllen. Dies beinhaltet in der Regel sowohl Solo- als auch Dualflugstunden, bei denen du mit einem Fluglehrer fliegst.
4. Spezialisierung und Weiterbildung: Je nach deinen beruflichen Zielen und Interessen kannst du dich nach dem Erwerb deiner Pilotenlizenz auf bestimmte Bereiche der Luftfahrt spezialisieren. Dies könnte beispielsweise die Ausbildung zur Luftaufklärung, zum/zur Rettungsflieger/in oder zur Flugausbildung umfassen. Zusätzliche Schulungen und Zertifizierungen können erforderlich sein.
5. Berufseinstieg und Karriereentwicklung: Nach Abschluss deiner Ausbildung und dem Erwerb der erforderlichen Lizenzen kannst du dich um Positionen als Pilot/in bei Fluggesellschaften, Charterunternehmen, staatlichen Behörden oder anderen Luftfahrtunternehmen bewerben. Mit zunehmender Erfahrung und Weiterbildung kannst du dich innerhalb der Luftfahrtbranche weiterentwickeln und höhere Positionen erreichen.

Wo kann ich als Pilot/in arbeiten?

1. Fluggesellschaften: Die meisten Piloten und Pilotinnen arbeiten für kommerzielle Fluggesellschaften, die Passagier- oder Frachtflüge durchführen. Das können große internationale Fluggesellschaften, regionale Fluggesellschaften oder Charterunternehmen sein.
2. Privat- und Geschäftsfliegerei: Einige Piloten und Pilotinnen sind für private Unternehmen oder wohlhabende Einzelpersonen tätig. Sie fliegen oft kleinere Flugzeuge für Geschäftsreisen oder Freizeitzwecke.
3. Behörden und staatliche Organisationen: Piloten und Pilotinnen können auch für staatliche Behörden und Organisationen arbeiten, wie etwa für die Luftwaffe, die Küstenwache, die Polizei oder die Feuerwehr. In diesen Positionen können sie Aufgaben wie Überwachung, Rettungsmissionen oder Luftaufklärung durchführen.
4. Luftfahrtunternehmen und -dienstleister: Es gibt eine Vielzahl von Luftfahrtunternehmen und -dienstleistern, für die Piloten und Pilotinnen arbeiten können. Dazu gehören Flugschulen, Flugzeughersteller, Lufttaxiunternehmen, Luftbild- und Luftfahrtdienstleister sowie Unternehmen im Bereich Luftfracht und Luftrettung.
5. Selbstständigkeit und freiberufliche Tätigkeit: Einige erfahrene Piloten und Pilotinnen entscheiden sich dafür, selbstständig oder freiberuflich zu arbeiten. Sie können ihre Dienste an verschiedene Kunden und Kundinnen oder Unternehmen vermieten, Flugunterricht geben oder spezialisierte Luftfahrtdienstleistungen anbieten.

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es?

1. Typenberechtigungen für verschiedene Flugzeugmuster: Durch zusätzliche Schulungen kannst du deine Typenberechtigungen für verschiedene Flugzeugmodelle erweitern. Dies ermöglicht es dir als Pilot/in, eine größere Vielfalt von Flugzeugen zu fliegen und deine beruflichen Möglichkeiten zu erweitern.
2. Instrumentenflugberechtigung (IFR): Die Instrumentenflugberechtigung (IFR) ermöglicht es dir, bei schlechten Wetterbedingungen und in eingeschränkten Sichtverhältnissen zu fliegen, indem du dich ausschließlich an Instrumenten statt an der Sicht orientierst. Diese Zertifizierung verbessert die Flugsicherheit und erweitert deine Einsatzmöglichkeiten als Pilot/in.
3. Multi-Crew-Cooperation (MCC): Die Multi-Crew Cooperation (MCC) Schulung ist für dich relevant, wenn du in einem Mehrbesatzungsflugzeug arbeitest. Diese Schulung konzentriert sich auf die effektive Zusammenarbeit im Cockpit, die Kommunikation zwischen den Crewmitgliedern und das gemeinsame Entscheidungsfindungsverfahren.
4. CRM (Crew Resource Management): CRM-Schulungen konzentrieren sich auf die Entwicklung von Soft Skills und die Verbesserung der Teamarbeit im Cockpit. Du lernst, wie du effektiv kommunizierst, Konflikte löst, Entscheidungen triffst und Ressourcen optimal nutzen kannst, um sicherere und effizientere Flüge zu gewährleisten.
5. Weiterbildung in Flugsicherheit und -technologie: Als Pilot/in kannst du dich kontinuierlich in den Bereichen Flugsicherheit und -technologie weiterbilden, um auf dem neuesten Stand der Entwicklungen in der Luftfahrt zu bleiben. Dazu gehören Schulungen zu neuen Flugzeugsystemen, Notfallverfahren, Luftfahrtgesetzen und -vorschriften sowie Sicherheitsprotokollen.